Mit dem Ziel, Sport als Beruf zu wählen, hat sich Patrick Kutzer im Jahr 2010 für den Studiengang Bachelor of Arts Fitnessökonomie der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) entschieden. Besonders reizte ihn dabei die breite Basis der Studieninhalte und die Tatsache, bereits während des Studiums wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln und eigenes Geld zu verdienen. Nach Abschluss des Studiums wechselte er zur Siemens-Betriebskrankenkasse und bildete sich in den Themenfeldern Vertrieb und Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) weiter. Damit war er so erfolgreich, dass er bei der AOK Baden-Württemberg weiter beruflich aufgestiegen ist. Mit dem Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement und den Schwerpunkten Marketing und Vertrieb sowie Betriebliches Gesundheitsmanagement geht er nun weiter konsequent seinen Weg. „Je breiter man aufgestellt ist, desto besser. Dafür lerne ich begeistert von Experten und fülle meine Werkzeugkiste“, erklärt Patrick Kutzer, der aktuell als Leiter Gesundheitsförderung private Lebenswelten, Vereinsmarketing und BGM der AOK Baden-Württemberg tätig ist.
Über einen Bekannten wurde er aber dann auf die dualen Bachelor-Studiengänge der DHfPG aufmerksam. „Das war für mich natürlich hochinteressant. Studieren wollte ich unbedingt, dass ich dabei noch mein eigenes Geld verdiene und meine Eltern dadurch entlasten konnte war das i-Tüpfelchen. Die breit aufgestellten Inhalte des Studiengangs und, wie ich hörte, die praxiserfahrenen und hoch qualifizierten Dozenten der DHfPG passten darüber hinaus ebenfalls gut zu meinen Zielen“, beschreibt er. Mit dem Fitnessstudio Pfitzenmeier in Wiesloch war schnell der passende Ausbildungsbetrieb im Studiengang Bachelor of Arts Fitnessökonomie gefunden, der im dualen Studiensystem, bestehend aus einer betrieblichen Ausbildung und einem wissenschaftlichen Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen, obligatorisch ist. „Ich war dort in allen Bereichen eingesetzt. Begonnen an der Rezeption, über den Verkauf, die Trainingsfläche bis hin zum Kursbereich habe ich Einblick in viele unterschiedliche Bereiche erhalten“, erklärt Patrick Kutzer. „Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, dass man sich für nichts zu schade ist. Einer meiner Leitsprüche: „Man muss erst dienen, um bedient zu werden.“ Im Oktober 2013 schloss er dann sein Bachelor-Studium an der DHfPG ab.
Nächster Schritt: Referent für BGM bei der Siemens-Betriebskrankenkasse
Mit dem Angebot zur Übernahme durch seinen Ausbildungsbetrieb war der zielstrebige 27-Jährige nicht einverstanden. Er orientierte sich neu. „Ich habe mich im Karrierenetzwerk Xing angemeldet und mein Profil entsprechend gut gefüllt und gepflegt. So wurde sehr zügig die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) auf mich aufmerksam und bot mir eine Stelle als Referent für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) an“, beschreibt er die nächsten Schritte. Dort wurde er direkt ins kalte Wasser geworfen. Bereits am vierten Arbeitstag eröffnete er mit einem Vortrag beim Reifenhersteller Continental im Werk in Regensburg vor 2.500 Mitarbeitern den dortigen Gesundheitstag. „Durch mein Studium war ich sowohl fachlich als auch vortragstechnisch gut darauf vorbereitet. Trotzdem war ich natürlich sehr aufgeregt und hatte im Vorfeld die ein oder andere schlaflose Nacht“, erklärt er heute rückblickend mit einem Schmunzeln. Die kommenden sechs Monate war er dann deutschlandweit bei ähnlichen Veranstaltungen im Einsatz. „Das gestaltete sich dann auch sehr erfolgreich. Zwischen 20 und 50 Mitarbeiter konnte ich so je Termin von einem Wechsel der Krankenkasse überzeugen. So bin ich dann auch langsam aber sicher in den Vertrieb geschlittert.“ Wichtig für ihn und sein Ziel, möglichst breit aufgestellt zu sein, waren hier auch die darauf folgenden Weiterbildungen im Bereich Vertrieb und Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP). So kam es dann auch zum internen beruflichen Aufstieg als Leiter des Vertrags- und Versorgungsmanagements/BGM der SBK. Hier zählten sowohl die Akquise von Firmenkunden, als auch die Organisation und Koordinierung von Dienstleistern zur Durchführung von BGM-Maßnahmen zu seinem Aufgabengebiet. „Auch zu der Zeit habe ich immer mit dem Gedanken gespielt, noch meinen Master-Abschluss anzugehen. Doch mit teilweise 60 Stunden Arbeitszeit und mehr war das zeitlich einfach nicht drin“, erklärt er.
Nächster Schritt: Regionalleiter Kundencenter Walldorf bei der AOK Baden-Württemberg
In eineinhalb Jahren schaffte es Patrick Kutzer rund 200 Personen von einem Kassenwechsel zu überzeugen. „Als ich dann bei der AOK Baden-Württemberg telefonisch eine Kündigungsbestätigung anforderte, wurde ich zum dortigen Gebietschef durchgestellt. Ich wurde gefragt, ob ich mir einen Wechsel zur AOK vorstellen könnte.“ Bereits eine Woche später war Patrick Kutzer beim persönlichen Gespräch und schnell war klar, dass dies der nächste Entwicklungsschritt werden würde. „Mir wurden klare Signale gesendet, dass sie mich unbedingt haben wollen.“ Das Ergebnis war ein Job als Regionalleiter des Kundencenters Walldorf mit einem Netzwerk von etwa 60 Mitarbeitern und eine zusätzliche halbe Stelle im Vertrieb. „Damit war ich mit 24 Jahren jüngster Regionalleiter der AOK in ganz Deutschland“, so Patrick Kutzer nicht ohne Stolz. Die Kombination aus seinen Weiterbildungen im Bereich Vertrieb und den Studieninhalten aus dem Bachelor-Studium gepaart mit seinen Erfahrungen aus der Teamführung und den Vorträgen bereiteten ihn gut auf die neuen Aufgaben vor. „Ganz wichtig sind zudem ein hohes Maß an Empathie, die Fähigkeit, dem jeweiligen Gegenüber zuzuhören sowie Soft Skills und ein gesunder Menschenverstand“, betont er. Aus seiner Sicht sind darüber hinaus eine professionelle Demut und die Fähigkeit aus Misserfolgen und Erfolgen zu lernen, wichtige Voraussetzungen, um im Beruf erfolgreich zu sein.
Qualifikation bleibt Grundlage: Master-Studium an der DHfPG
Nachdem er dann ein halbes Jahr im neuen Job war, kam wieder der Wunsch nach einer Weiterentwicklung auf. „Ich wollte mich weiterqualifizieren und meinen beruflichen Werkzeugkasten mit den entsprechenden Werkzeugen und Erfahrungen füllen. Ich finde es unverzichtbar, die Basics zu kennen und die Expertise immer weiter auszubauen. Hierfür war für mich das Master-Studium an der DHfPG erste Wahl“, betont er. Er entschied sich für den Studiengang Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement die Schwerpunkte Marketing und Vertrieb sowie Betriebliches Gesundheitsmanagement. „Damit konnte ich mein Wissen weiter ausbauen, hatte in den tollen Dozenten Vorbilder und Orientierung und die Chance, auch die Basics und Expertise von Grund auf zu lernen“, erklärt er. Die breite Wissensbasis ist hierbei nicht nur für mich selbst wichtig, findet er, sondern auch als Grundlage zur Mitarbeiterführung ein wichtiger Baustein. Zu seinem aktuellen Team von rund 50 Mitarbeitern zählen unter anderem Sportwissenschaftler, Ökotrophologen, Marketingspezialisten, Grafiker und Logistikexperten. „Egal, ob es sich um Forschungsmethoden, strategische Unternehmensführung oder fachbezogene Module handelt, die breite Basis macht das Studium für mich aus. Mit diesem Wissen kann ich die Ausrichtung meines Bereiches steuern, Materialien erstellen, Konzepte gestalten und alle relevanten Aufgaben erledigen“, äußert er sich zufrieden.
Studiensystem und Inhalte aus der Praxis für die Praxis
Das Studiensystem der DHfPG ist nach Patrick Kutzer sehr gut geeignet, um aufs spätere Berufsleben vorzubereiten. „Es erfordert zwar schon Selbstdisziplin im Rahmen des Fernstudiums, aber die praxiserfahrenen Dozenten, die Betreuung und die Präsenzphasen bieten eine tolle Möglichkeit zur Qualifikation“, findet er. Weiterer Pluspunkt ist die Vielfältigkeit der Prüfungsleistungen. „Damit ist man für viele Situationen im Berufsleben sehr gut gerüstet. Der Mix ist spitze.“
Anwendung des Gelernten im Rahmen der Master-Thesis
Derzeit erstellt Patrick Kutzer gerade seine wissenschaftliche Abschlussarbeit. „Hier gilt es nun, die erlernten Inhalte des Studiums interdisziplinär zu verknüpfen. Das fällt aber nach der Übung im Rahmen der Prüfungsleistungen nicht schwer“, erklärt er. Er führt eine Befragung bezüglich psychischer Einflussfaktoren bei der Arbeit in einer öffentlichen Einrichtung mit mehr als 400 Mitarbeitern durch. Hierzu hat er den Fragebogen selbst entwickelt und im Rahmen eines Pretests evaluiert. „Es ist heutzutage wichtig, über den Tellerrand hinaus zu schauen und mit dem Know-How, welches man an der DHfPG vermittelt bekommt, erhält man die nötigen Kompetenzen, um sich auch in neue Geschäfts- oder Aufgabenfelder vorwagen zu können.“
Foto: Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier