Die Landesvorsitzende der Frauen Union Saar, Anja Wagner-Scheid, fordert nach einem Besuch der Netzwerkstelle „Frauen im Beruf“ der Arbeitskammer am 8. August: „Die unterdurchschnittliche Frauenerwerbstätigenquote im Saarland muss deutlich erhöht werden. Frauen brauchen entsprechend ihrer Lebenssituation u.a. ein auskömmliches Beschäftigungsangebot, flexible Betreuungsplätze für ihre Kinder und Angehörigen auch zu Randzeiten und in den Ferien und auch eine gute ÖPNV-Anbindung. Sie müssen raus aus den Minijobs und rein in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen. Außerdem müssen Frauen die Wege und Stellen kennen, wer ihnen weiterhelfen kann. Ein Baustein dabei kann die neue Netzwerkstelle sein, die im Januar 2017 ihre Arbeit aufgenommen hat. Frauen werden dort niedrigschwellig beraten und sollen noch besser erfahren, wer ihnen in ihrer Situation weiterhelfen kann. Wir begrüßen diese Beratungsstelle sehr und werden deren Ergebnisse und Handlungsempfehlungen mit Spannung weiter verfolgen.“

Darüber hinaus setzt sich die Frauen Union Saar auf Bundesebene weiterhin für ein Rückkehrrecht in Vollzeit nach Erziehungs- oder Pflegezeiten für Frauen – und auch Männer – ein. Noch immer kümmerten sich aber insbesondere Frauen um die Erziehung der Kinder und Pflege der Angehörigen – und hätten deshalb lange Zeiten der Nichtbeschäftigung und eine schlechte eigene Altersversorgung.

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier