Schienenschnellverkehr: Nord-Ast muss weiter gestärkt werden

Vor dem Hintergrund des Jubiläums „10 Jahre ICE/TGV“ hat Verkehrsministerin Anke Rehlinger die Bedeutung der Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Wirtschaftsstandort Saarland und für die Großregion bekräftigt. „Von der Achse Frankfurt-Paris (POS) profitieren auf beiden Seiten der Grenze vor allem Unternehmen, die auf den Markt des Nachbarlandes drängen oder planen, sich dort niederzulassen“, sagte sie am Dienstag, 13. Juni, anlässlich einer Veranstaltung in der Landeshauptstadt.

Weitere Verbesserungen an der Strecke seien notwendig, um die Leistungsfähigkeit des Nord-Astes (über Saarbrücken) dauerhaft sicherzustellen. Während auf dem Süd-Ast (über Straßburg) wie geplant seit 2016 Höchstgeschwindigkeit gefahren werde, sei die Strecke über Saarbrücken „nach wie vor im Nachteil, weil hier noch nicht alle Potenziale der Reisezeitverbesserung genutzt werden, wie sie die Vereinbarung mit Frankreich seit langem vorsieht“. Auf französischer Seite geschehe leider wenig, um die Qualität der Infrastruktur zu verbessern.

Das Saarland und Rheinland-Pfalz sehen auch den Bund am Zug und treten gemeinsam dafür ein, „die auf deutscher Seite notwendigen Ausbaumaßnahmen zur Fahrzeitreduzierung auf der POS-Nord endlich umzusetzen“. Der Nord-Ast wurde auf Initiative der beiden Länder auch in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen, wenn zunächst auch nur als „potentieller Bedarf“.

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier

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