Die Sucht-Selbsthilfeorganisation „Narcotics Anonymous“ hat in kürzester Zeit auf die
Corona-Krise reagiert. Innerhalb weniger Tage verlegte sie drei Viertel ihrer Meetings ins
Internet. Hilfe Suchende und bereits clean lebende Süchtige können sich telefonisch und in
Online-Gruppen austauschen und gegenseitig unterstützen. Konferenzsoftware macht dies
möglich.
 
Seit über vierzig Jahren ist „Narcotics Anonymous“ (NA) ein zuverlässiger Partner der
Suchtkrankenhilfe. Wesentliches Element des Genesungsprogrammes von NA sind die
regelmäßigen Gruppentreffen. Süchtige, die Genesung von ihrer Krankheit suchen, können zu
verschiedenen Zeiten an diesen Treffen, Meetings genannt, teilnehmen. Auf Grund der
Corona Pandemie können unsere Meetings jedoch nicht wie gewohnt stattfinden.
In der elften Kalenderwoche wurde vielen NA-Gruppen deutschlandweit mitgeteilt, dass sie
die gemieteten Räumlichkeiten auf Grund der Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus
bis auf weiteres nicht mehr nutzen dürfen. Obwohl sich die Gruppenmitglieder nun nicht
mehr vor Ort treffen können, wurde sofort daran gearbeitet, das Hilfsangebot aufrechtzu-
erhalten. In einer erstaunlichen Kraftanstrengung konnte bereits am 14. März die erste Gruppe
online stattfinden. Dies gelang in reiner Selbsthilfe ohne staatliche oder sonstige
Unterstützung. Inzwischen bieten weit über hundert Gruppen im deutschsprachigen Raum
solche virtuellen Gruppentreffen an.
 
Die NA-Gemeinschaft mit mehr als 70.000 Meetings in 144 Ländern stellt nun weltweit die
unterschiedlichsten Online- und Telefonkonferenz-Angebote bereit. Die kostenlosen Treffen
sind offen für alle, die Hilfe für ihr Suchtproblem suchen. Eine Anmeldung ist nicht
notwendig. Auch Interessierte und nicht selbst von der Krankheit Sucht Betroffene können
sogenannte offene Meetings besuchen.
 
Termine der Treffen und weitere Informationen:

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Narcotics Anonymous Deutschland, Komitee für Öffentlichkeitsarbeit
 
Kontakt: info@narcotics-anonymous.de
Hotline:  0800 4453362