Seit dem Start der Corona-Hotline des saarländischen Gesundheitsministeriums am 28. Februar sind über 25.000 Anrufe eingegangen und mehr als 3.000 E-Mails an das Lagezentrum gesendet worden. „Wir haben sehr früh gemerkt, dass das Informationsbedürfnis der Menschen in Zeiten von Corona groß ist, insbesondere auch, da die Flut an Meldungen in den sozialen Medien zu Verunsicherungen führen kann. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, schnellstmöglich eine Hotline hier im Gesundheitsministerium einzurichten, um den besorgten Saarländerinnen und Saarländern Rückhalt zu bieten“, erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann.
Die Bandbreite der Fragen, die in der Spitze auch schon knapp 4000 Anrufe pro Tag betrug, reicht von medizinischen Problemen bis hin zu den Details der Ausgangsbeschränkung. „Egal welche Fragen uns erreichen, es liegt uns am Herzen, jede einzelne davon sorgfältig zu beantworten. Manchmal hilft auch schon ein offenes Ohr!“, erläutert Bachmann.
Die bisherigen Schwerpunkte, die die Saarländerinnen und Saarländer am meisten beschäftigt haben, waren zum einen Fragen zum Verfahren der Testungen, wie diese abläuft und wer die Tests in welcher Form durchführt. Zum anderen ist das Thema der Grenzkontrollen ein Dauerthema: Welche Grenzen sind noch offen? Wer führt die Grenzkontrollen durch und wer darf noch über die Grenze fahren? Außerdem informierten sich die Anrufer häufig über die Notfallbetreuung in Kindertagesstätten und Schulen und fragten nach, wie sie die Notfallbetreuung beantragen können und welches Personal die Notfallbetreuung übernimmt. Auch Firmen suchten häufig Rat bei der Hotline. Ihre Anliegen: Finanzielle Unterstützung in der Corona-Krise – wo muss was beantragt werden? Welche Formulare werden benötigt?
Zu Beginn war die Hotline durch Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums und Medizinstudenten besetzt. Aufgrund des erhöhten Informationsbedarfs der Bevölkerung war es nötig, die Hotline in kürzester Zeit aufzustocken: Mittlerweile kann auf einen Pool von insgesamt 300 Mitarbeitern in drei Schichten zurückgegriffen werden. Vor dem ersten Einsatz in der Hotline werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgfältig geschult und auf verschiedenste Szenarien vorbereitet. Auf Grund der dynamischen Situation werden die Hotline-Mitarbeiter durchgehend über aktuelle Sachverhalte und Änderungen informiert. Je nach Lage ist es möglich, die Erreichbarkeit der Hotline auf 24 Stunden zu erhöhen.
Hotline an sieben Tagen in der Woche erreichbar
Die Hotline ist für die Bürgerinnen und Bürger werktags zwischen 7.00 Uhr und 21.00 Uhr erreichbar unter (0681) 501-4422. Am Wochenende sowie an Feiertagen ist die Hotline zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr zu erreichen. Fragen können auch per E-Mail an das eingerichtete Lagezentrum zum Corona-Virus unter corona@saarland.de gerichtet werden. Alle Informationen zum Thema Corona-Virus sind, auch auf unterschiedlichen Sprachen, unter www.corona.saarland.de zu finden.