Suizidgefährdete Person greift Polizeibeamten mit Pfefferspray an

Am 24.10.2018, gegen 17:15 Uhr, erhielt die Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach eine Mitteilung über eine möglicherweise suizidgefährdete Person. Durch die Polizeibeamten konnte ermittelt werden, dass sich der 23 Jahre alte, psychisch auffällige Mann in der Saarbrücker Innenstadt aufhalten könnte und dort möglicherweise von einer Brücke springen wolle.

Im Zuge sofort eingeleiteter und umfangreicher Fahndungsmaßnahmen im gesamten Innenstadtbereich, konnte die Person letztendlich auf der „Alten Brücke“ in Höhe des „Saarbrücker Finanzamtes“  durch ein Kommando der Operativen Einheit Saar 2 festgestellt und angesprochen werden.

Der Mann verhielt sich gegenüber den eingesetzten Beamten anfänglich unauffällig und kooperativ.  Im  Verlauf der ersten Kontaktaufnahme fasste dieser jedoch plötzlich in das Innere seiner Jackentasche, ergriff ein hierin mitgeführtes Pfefferspray und sprühte den Inhalt des Pfeffersprays einem Polizeibeamten ins Gesicht. Trotz des Angriffs gelang es den Beamten die Person nach einem kurzen Gerangel zu fixieren und letztendlich vorläufig festzunehmen.

Der Angreifer stand zum Tatzeitpunkt vermutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmittel, weshalb auf richterliche Anordnung eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Des Weiteren konnte bei der Person ein Abschiedsbrief aufgefunden werden.

Bei dem Mann wurde eine Eigen- und Fremdgefährdung diagnostiziert, sodass dieser anschließend in der SHG-Klinik Sonnenberg untergebracht werden musste.

Der Polizeibeamte wurde durch den Angriff mit dem Pfefferspray und der anschließenden Rangelei verletzt. Er musste zur weiteren ärztlichen Behandlung mittels Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht werden. Der Polizeibeamte war im Anschluss nicht mehr dienstfähig.

Gegen den Beschuldigten wird ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

 

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier

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