Noch fünf Ferienwochen stehen an. Was machen wir jetzt? Das fragen sich Eltern und Kinder. Für die Eltern stellt sich außerdem die Frage nach den Kosten: Was können wir unternehmen, ohne jedes Mal viel Eintritt zu zahlen? Ob Spielen in der Natur oder Wandern, ob Workshop oder Führung im Museum: die folgenden 18 Tipps der Tourismus Zentrale Saarland stellen Freizeit zum Nulltarif vor.
Radtouren für kurze Beine
Bei der Saarbrücker Radler-Runde entdecken Groß und Klein die grünen Seiten der saarländischen Hauptstadt. Gemütliche Radeln ist angesagt auf knapp 14 km entlang der Saar und durch mehrere Parkanlagen. Die fast flache Tour ist für Kinder geeignet: Sie führt fast immer über ruhige Strecken abseits des Autoverkehrs. Lediglich an einigen Stellen werden Hauptstraßen gequert und in St. Arnual muss für kurze Zeit die Straße mitbenutzt werden.
Raus aus der Stadt und gut zehn Kilometer länger ist der Niedtal-Radweg: von der Saar bei Rehlingen über Siersburg nach Frankreich und über Niedaltdorf zurück zum Ausgangspunkt. Nicht umsonst wird gilt dieser Radweg als einer der schönsten des Saarlandes. In Rehlingen bietet der Turm der Siersburg einen herrlichen Ausblick auf die Täler der Saar und Nied. Infos: www.urlaub.saarland
Auf Rätseltour durchs Saarland
Tolle Aussicht, unberührte Wälder, Kilometer schrubben, Höhenmeter schaffen? Den Kindern ist es egal – im Gegenteil: das alles ist kein Grund, um stundenlang zu marschieren. „Ich will nicht weiter gehen“, heißt es dann. Kinder wollen etwas erleben. Wie wäre es mit einer Quiztour? Wandern und rätseln, das bieten die mittlerweile sechs Quiztouren. Jede Tour hat ein anderes Thema und ist als Rundtour angelegt.
Alle Touren führen über mehrere Stationen, die mit Fragen verbunden sind. Erst wenn man mit dem Smartphone an die Stelle kommt, taucht die passende Frage auf. Allerdings ohne Wanderung, kein Spiel: Erst durch die richtige Beantwortung der Fragen setzt sich Stück für Stück das Lösungswort zusammen. Neu in diesem Sommer ist die Quiztour „Keltischer Ringwall“ von 4 km.
Die Touren sind auf der Saarland Touren-App zu finden, die kostenlos im Apple iTunes-Store und im Google Play Market zum Download bereitsteht. Alle Rätselfreunde können abschließend an einem Gewinnspiel teilnehmen. Als Hauptgewinn locken zwei Übernachtungen in Victor’s Seehotel Weingärtner am Bostalsee mit Nutzung des Wellnessbereichs sowie zwei Saarland Cards.
Den Kelten auf der Spur
Nur wenige Völker sind so geheimnisumwittert wie die Kelten. Sie haben kaum schriftliche Zeugnisse hinterlassen, sind aber noch stark in Ortsnamen, Mythen, Überlieferungen und Gebräuchen in ganz Europa präsent. Im Norden des Saarlandes ist ihre Geschichte sogar zum Anfassen und Staunen nah: Quer über den Höhenrücken in der Nähe von Nonnweiler-Otzenhausen am Tor zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald verläuft der keltische Ringwall aus der Zeit um 400-500 v.Chr. Noch heute ragen Geröllmauern aus dem Wald. Mit 15 Metern Höhe und vier Metern Breite ist die 1,5 Kilometer lange Befestigungsanlage das größte und am besten erhaltene keltische Monument in Deutschland. Der Zugang zum Keltenring ist kostenlos.
Ebenfalls kostenlos ist die Ranger-Tour „Kelten“: Dabei machen sich die großen und kleinen Besucher mit einem echten Ranger auf, die Wege und Pfade am Keltenring zu erkunden. Trittsicher und ausgerüstet mit witterungsgemäßer Kleidung und festem Schuhwerk sollte man sein. Die Tour dauert 2,5 bis 3 Stunden findet jeden Sonntag statt. Treffpunkt ist der Rangertreff Keltenpark um 14 Uhr. Infos: www.nationalpark-hunsrueck-
Gulliver Welt 2.0
Vom Eiffelturm oder von der Ludwigskirche in Saarbrücken zum Weißen Haus zu Fuß – in der Gulliver-Welt 2.0 ist vieles möglich: Im Bexbacher Blumengarten stehen knapp 30 Sehenswürdigkeiten in Miniatur, die liebevoll gestaltet sind. 1976 wurde das Gulliver-Welt in Saarbrücken eröffnet. Im Laufe der Jahre verfielen viele der Bauwerke. Im Jahr 2017 wurden sie renoviert und in Bexbach wieder aufgestellt. Die Kleinsten fühlen sich ganz groß und entdecken die Sehenswürdigkeiten zum ersten Mal, während viele Eltern sich an die eigene Kindheit erinnern können. Frei zugänglich und immer geöffnet. Infos: https://www.gulliverwelt-
Ganz klassisch: Der Spielplatz
Spielen, toben, klettern, buddeln, planschen – das geht am besten auf einem Spielplatz. Besonders beliebt sind Natur- und Wasserspielplätze. Auch Themen-Spielplätze sind der Renner, wie der Spielplatz Bergwerk auf der Berghalde in Reden. Dieser ist den ehemaligen Bergwerken nachempfunden. Wie ein Förderturm ragt ein Kletterturm über den Spielplatz. Über verschiedene Förderbänder lässt sich Sand transportieren und Loren lassen sich auf Schienen und mehreren Weichen frei übers Areal bewegen. Infos: https://www.erlebnisort-reden.
Die Kleinen tauchen in die Welt der Kelten auf dem Druiden-Spielplatz am Freizeit-Zentrum-Peterberg. Hier erinnert alles an einem keltischen Dorf. Im Mittelpunkt steht die „Druidenburg“ mit Turm, Hütten, Brücken, Seilen, Netzen und Kletteraufstiegen die es zu erkunden gilt. Infos: http://www.freizeitzentrum-
Bei beiden Spielplätzen gilt Kopfbedeckung, Sonnencreme und ganz viel Zeit mitnehmen.
Kultur ohne zu blechen
Bei einigen Konzerten kann der Geldbeutel zu Hause bleiben. Beispielsweise beim Sonntags am Schloss können Musikliebhaber und Familien Konzerte und Kulturprogramme ohne Eintritt in Saarbrücken genießen: Um 15 Uhr erwartet dort kleine und große Kinder ein abwechslungsreiches Programm mit Theater, Zauberei und Clownerien. Infos: www.rvsbr.de.
Kultur und Geschichte erleben
Im Historischen Museum Saar können die Besucher auf Zeitreise durch Saarlands Geschichte gehen – von den unterirdischen Kasematten bis zu den Zeiten nach dem 2. Weltkrieg. Am ersten Mittwoch im Monat bietet das Museum am dem Saarbrücker Schlossplatz freien Eintritt für alle: in den Ferien 2018 am 4. Juli sowie am 1. August. Geöffnet ist das Haus an diesen Tagen bis 20 Uhr. Infos: https://www.historisches-
An den Dienstagen der saarländischen Sommerferien bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte Angebote umsonst für Kinder, sei es kindgerechte Kinderführung über die Arbeit im ehemaligen Eisenwerk oder die neue Völklinger Hütten-Rallye. Das Mitmach-Programm für Kinder ab 10 Jahren findet am 17. und 31. Juli um 16.30 Uhr statt. Der Eintritt zu den Kinderführungen und den Völklinger Hütten-Rallyes ist auch für die begleitenden Erwachsenen kostenfrei. Mehr im Netz:https://www.voelklinger-
Im Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen stehen kostenlose Workshops für Kinder und Familien auf dem Programm: Dann ist Selbermachen angesagt. Wie geht Drucken? Wie schreibt es sich mit Feder und Wachssiegel anstatt auf WhatsApp? An jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat findet im Deutschen Zeitungsmuseum von 14 bis 16 Uhr ein Familien-Workshop statt. Unter Anleitung kann hier vor allem Papier geschöpft werden, aber auch ein Lesezeichen gedruckt und mit Tinte und Feder oder auf einer alten Schreibmaschine geschrieben werden. Lediglich ist der Eintritt zu bezahlen.
Dienstags ist ab 15 Uhr der Eintritt frei für die Moderne Galerie, das Museum für Vor- und Frühgeschichte sowie für die Alte Sammlung. Infos: https://www.kulturbesitz.de/
Tierisches
Kostenlos Tiere erleben lässt sich das ganze Jahr in einigen Wildparks der Region, beispielsweise im Saarbrücker Wildpark samt seinem schönen Spielplatz in hügeliger Waldlandschaft oder im weitläufigen Wildfreigehege Karlsbrunn. Auf dem Rundweg, der auch problemlos mit Kinderwagen zu bewältigen ist, entdecken die Besucher westafrikanische Zwergziegen, Damwild, Sikawild und Wildschweine. Infos: www.saarbruecken.de und www.grossrosseln.de.
Rund um alte Gemäuer
Alte Ruinen, gut erhaltene Gebäude oder gelungener Wiederaufbau – mittelalterliche Burgen regen die Fantasie der Kinder an. Früher waren die Burgen den Wohnsitz von Rittern und Prinzessinnen und boten Schutz vor Angreifern; heute sind sie lebendige Geschichte, die es beim Spiel, Toben oder Klettern zu entdecken gilt. Im Saarland gibt es mehrere Burgen, die freizugänglich sind. Mal wacht eine Burg über die Landschaft die Teufelsburg bei Überherrn über das Saartal, mal wacht der Turm über ein verschlafenes Dorf wie in Kirkel. Mehr infos: www.urlaub.saarland