Tressel: Preissenkungen nach dem Vorbild von Mainz und Frankfurt prüfen
Die saarländischen Grünen haben Landesregierung und SaarVV aufgefordert, die Fahrpreise über den Jahreswechsel stabil zu halten und nicht wie in den Vorjahren schon wieder an der Preisschraube zu drehen. Vielmehr müsse geprüft werden, ob die Fahrpreise wie in Mainz und Frankfurt zum kommenden Jahr auch gesenkt werden könnten.
„So regelmäßig wie Weihnachten kamen in den vergangenen Jahren auch die alljährlichen Fahrpreiserhöhungen im saarländischen Verkehrsverbund. So wurden die durchschnittlichen Fahrpreise in den vergangenen fünf Jahren um stattliche 18 Prozent erhöht. Darunter leidet die Attraktivität der Busse und Bahnen enorm. Deshalb muss sich niemand wundern, dass die Fahrgastzahlen im Saarland deutlich hinter denen in vergleichbaren Regionen Deutschlands zurückbleiben. Mit einer weiteren Preiserhöhung ist das Saarland auf dem besten Weg, den ÖPNV endgültig aufs Abstellgleis zu befördern“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Die Landesregierung dürfe diese fatale Entwicklung nicht länger hinnehmen, sondern muss endlich gegensteuern. Tressel: „Die Saarländerinnen und Saarländer müssen in Bus und Bahn endlich eine echte Alternative zum Individualverkehr finden. Angemessene Fahrpreise bedeuten letztlich auch einen gut ausgelasteten ÖPNV und somit mehr Fahrgeldeinnahmen. Zudem leistet er durch weniger Autos auf der Straße auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zu sauberer Luft und weniger Lärm in unseren Städten.“
Grünen-Landeschef Tressel hat daher SaarVV und Landesregierung aufgefordert, die Fahrpreise über den Jahreswechsel zumindest stabil zu halten. Tressel weiter: „Statt weiter an der Preisschraube zu drehen, ist vielmehr zu prüfen, ob die Fahrpreise nicht nach dem Vorbild von Mainz und Frankfurt gesenkt werden können, um durch einen gut ausgelasteten ÖPNV mehr Fahrgeldeinnahmen zu erzielen zu können.“
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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier