Gesundheitsamt stellt Pflegegesellschaft 2.000 FFP2-Masken zur Verfügung
Die Corona-Pandemie hat aktuell auch fünf Altenpflegeheime im Regionalverband erreicht. Insgesamt liegen dem Gesundheitsamt des Regionalverbandes über 80 positive Corona-Tests von Bewohnerinnen und Bewohnern vor. Auch mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mancher Einrichtungen sind erkrankt. Rund die Hälfte der Fälle wurde in der AWO Seniorenresidenz „Viktoria“ in Püttlingen gemeldet. Weitere betroffene Einrichtungen sind das Caritas Seniorenhaus Bischmisheim, das Egon-Reinert-Haus der Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift, das Seniorenzentrum Johanna-Kirchner-Haus und das Seniorenheim der Barmherzigen Brüder in Kleinblittersdorf. Die Einrichtungen stehen vorsorglich unter Quarantäne. Die Träger stehen in Kontakt mit dem Gesundheitsamt und die Hausleitungen sowie Pflegekräfte arbeiten vor Ort engagiert und unermüdlich dafür, weitere Ansteckungen zu verhindern.
Umgekehrt sind aber auch knapp 90 Prozent der 47 Senioren-Einrichtungen im Regionalverband noch nicht von Corona-Erkrankungen betroffen. Damit das möglichst auch so bleibt, müssen die Pflegeheime alle Schutz- und Hygienemaßnahmen umsetzen, trotz des damit verbundenen Dilemmas: Schirmt man die besonders gefährdeten Menschen konsequent von der Außenwelt ab und minimiert die Kontakte untereinander, sind sie zwar vor dem Virus geschützt, aber der Einsamkeit ausgesetzt. Zudem erhöht sich der personelle Aufwand für die Einrichtungen enorm. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Wir können unsere älteren Mitmenschen in den Heimen nur schützen, wenn wir die vom RKI empfohlenen Maßnahmen dort konsequent umsetzen. Ein Problem dabei ist der Mangel an entsprechender Schutzkleidung. Hier hat unser Gesundheitsamt aus den eigenen Beständen 2.000 zertifizierte FFP2-Masken an die Saarländische Pflegegesellschaft geschickt, die diese dann an jene Seniorenheime verteilt, bei denen Bedarf am größten ist.“