Die saarländische Polizei überprüft derzeit nicht
nur die Einhaltung der durch die Allgemeinverfügung verordneten
Ausgangsbeschränkungen. Außerhalb und innerhalb geschlossener Ortschaften ebenso
wie auf Autobahnen führte die Verkehrspolizei am vergangenen Wochenende (27. bis
30. März 2020) zahlreiche Geschwindigkeitskontrollen durch. Und das Ergebnis
rechtfertigt die Durchführung zukünftiger Kontrollen der Verkehrspolizei.
526-mal wurden die Fahrerinnen und Fahrer wegen der überhöhten Geschwindigkeit
verwarnt, 210 Bußgeldverfahren leiteten die Polizeibeamtinnen und -beamten ein.
27 Fahrzeugführerinnen oder Fahrzeugführer erwarten jetzt ein Fahrverbot
zwischen einem und drei Monaten.
Dabei waren die Überschreitungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeiten teilweise
erheblich: in einer 30er Zone mit 69 km/h, bei erlaubten 50 mit 105
Stundenkilometern oder auch bei zulässigen 60 mit 120 Stundenkilometern. Die an
einer anderen Kontrollstelle erlaubten 70 km/h wurden um 58 km/h überschritten.
Und auch eine Begrenzung von 100 Stundenkilometern auf einer Autobahn hielt den
Fahrer nicht davon ab, mit 188 km/h durch die Messstelle zu fahren.
Die Polizei weist darauf hin, dass eine nicht an die Verkehrs- und
Witterungsverhältnisse angepasste Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen
ist. Auch im Straßenverkehr werden deshalb weiterhin landesweit Kontrollen
durchgeführt.