Begleitend zur Ausstellung „Neuer Himmel. Neue Erde. Die Reformation in der Pfalz.“ bietet das Stadtmuseum (Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof) eine Vortragsreihe. Diese beginnt am Donnerstag, 12. Oktober 2017, um 19:00 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Astrid von Schlachta, erste Vorsitzende des Mennonitischen Geschichtsvereins e.V. und Leiterin der Mennonitischen Forschungsstelle Weierhof. In der Scheune des Theodor-Zink-Museums wird sie an diesem Abend über das Thema „Verfolgt, vertrieben, eingeladen, geduldet – die Geschichte der Täufer und Mennoniten in der Pfalz“ referieren. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Der Vortrag von Dr. Astrid von Schlachta handelt vom wechselvollen Schicksal der Täufer und Mennoniten in der Pfalz. Im 16. Jahrhundert galten die Täufer als politisch gefährlich. Man unterstellte ihnen, Aufruhr und Rebellion anzuzetteln – Vertreibung und Todesstrafe folgten. Im 17. Jahrhundert dagegen waren die Täufer willkommene Einwanderer, die die pfälzischen Kurfürsten gerne einluden, das Land urbar zu machen und zum Wohlstand im Territorium beizutragen. Doch Tolerierung bedeutete auch im 17. Jahrhundert nicht automatisch Anerkennung.
Die Reformationsausstellung im Stadtmuseum ist noch bis zum 30. Juni 2018 zu sehen. Die nächste Veranstaltung der Vortragsreihe findet am 07. Dezember 2017 mit der Kunsthistorikerin Katharina Hinz statt.
Foto: Adobe Stock
CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier