Vortrag von Prof. Dr. Dieter Dölling im Mercedes-Benz Museum

Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Dialog im Museum“ statt.
27. September 2017 um 19 Uhr
im Mercedes-Benz Museum, Großer Saal
Mercedesstraße 100, 70372 Stuttgart

Wird von schweren Straftaten junger Menschen berichtet, löst dies in der Bevölkerung oft tiefe Besorgnis aus. Dahinter steht vielfach die Annahme, die Jugendkriminalität von heute sei die Erwachsenenkriminalität von morgen. Doch es bedarf eines genaueren Hinsehens: Was ist aus juristischer und empirischer Sicht überhaupt unter Jugendkriminalität zu verstehen? Und daran anknüpfend, wie geht unsere Gesellschaft mit straffälligen Jugendlichen um und welche Möglichkeiten der Prävention stehen zur Verfügung?

In seinem Vortrag erläutert Dieter Dölling sowohl die Daten amtlicher Kriminalstatistiken als auch Befunde der Dunkelfeldforschung, die sich mit unentdeckt gebliebenen Straftaten befasst. Er geht auch auf die Entwicklung und aktuelle Struktur von Jugendkriminalität ein und zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, auf begangene Straftaten zu reagieren, und welche Wirkungen diese Maßnahmen auf junge Menschen haben.

[zur Person] Prof. Dr. Dieter Dölling studierte Rechtswissenschaft und lehrte an den Universitäten Göttingen und Erlangen-Nürnberg als Professor für Strafrecht und Kriminologie. Seit 1990 ist er Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität Heidelberg. Von 2010 bis 2011 war er Präsident der „Kriminologischen Gesellschaft“, darüber hinaus ist er u. a. Mitherausgeber der Zeitschrift „Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie“.

BU: Prof. Dr. Dieter Dölling ist Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität Heidelberg, von 2010 bis 2011 war er Präsident der „Kriminologischen Gesellschaft“

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier