In einer Feierstunde am Montag, 18. September 2017, überreichte Saar-Bauminister Klaus Bouillon den Siegern des Architektenwettbewerbs Urkunden und Preisgelder und lobte die Architekten für ihren Ideenreichtum für dieses wichtige Projekt.

Der Neubau des Präklinischen Zentrums für Molekulare Signalverarbeitung (PZMS) stellt einen wesentlichen Schritt zur weiteren Modernisierung des Campus Homburg der Universität des Saarlandes dar. Das PZMS ist neben dem bereits gebauten Center for Integrative Physiology and Molecular Medicine (CIPMM) einer der beiden Grundpfeiler des zukünftigen Forschungscampus Homburg. In ihm werden künftig zehn verschiedene Arbeitsgruppen mit Forschungsschwerpunkten aus der vorklinischen Medizin multidisziplinär zusammenarbeiten. Die Gesamtbaukosten betragen inklusive der Erstausstattung voraussichtlich rund  44 Millionen Euro. Davon tragen Land und Bund jeweils die Hälfte der Kosten.

Der Bedeutung des Projektes entsprechend hat das Land einen europaweiten Architekturwettbewerb ausgelobt, an dem namhafte Architekturbüros teilnahmen. Es wurden insgesamt 20 Arbeiten eingereicht, die von einem hochkarätig besetzten Preisgericht unter der Leitung von Christian Pelzeter bewertet und prämiert wurden.

Bauminister Klaus Bouillon überreichte am 18. September 2017 die Preise.

Der 1. Preis in einer Höhe von 66.000 Euro wurde dem Büro Kister Scheithauer Gross Architekten und Stadtplaner GmbH, Köln, verliehen. Den 2. Preis in Höhe von 41.250 Euro erhielt die Planungsgruppe Focht + Partner GmbH aus Saarbrücken. Der 3. Preis in Höhe von 24.750 € ging an das Architekturbüro Itten+Brechbühl GmbH, Berlin. Drei weitere Arbeiten wurden aufgrund ihrer hohen Qualität zum Ankauf empfohlen.

Minister Bouillon: „Die hohe Qualität und der Ideenreichtum aller eingereichten Entwürfe und insbesondere der prämierten Arbeiten hat mich sehr überzeugt. Mit der zügigen Errichtung des neuen Forschungsgebäudes gehen wir einen großen Schritt für die Modernisierung des Campus Homburg. Den Ausbau des Forschungsstandorts Saarland treiben wir mit dieser Maßnahme voran.“

Universitätspräsident Manfred Schmitt zeigte sich erfreut darüber, dass durch den Neubau die Grundlagenforschung in der vorklinischen und theoretischen Medizin an der Universität des Saarlandes weiter gestärkt wird. „In dem neuen Zentrum werden Krankheiten erforscht, bei denen der Pubertätsbeginn, die Herzfunktion und der Knochenaufbau gestört sind. Dazu untersuchen Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, etwa der Biochemie, Molekularbiologie und Pharmakologie, die molekulare Signalverarbeitung im menschlichen Körper. Der Neubau wird ihnen dafür ein gemeinsames Dach bieten und dem Wissenschaftsstandort national und international eine noch größere Bedeutung verleihen“, sagte Uni-Präsident Schmitt.

 

 

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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier