Hoffeld richtet Appell an Staatspräsident Macron

Der neue französische Umweltminister Nicolas Hulot hatte kürzlich öffentlich angekündigt, dass die französische Regierung in den kommenden acht Jahren bis zu 17 Atomreaktoren abschalten wolle. Hintergrund ist ein neues französisches Energiewendegesetz, das zum Ziel hat, den Atomanteil an der Stromproduktion bis 2025 auf 50 Prozent zu reduzieren. Um diese Zielsetzung, die auch durch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron bestätigt wurde, zu erreichen, sollen Atomkraftwerke in Frankreich in den nächsten Jahren abgeschaltet werden. Damit wächst in unserer Region auch wieder die Hoffnung auf eine baldige Stilllegung des Atomkraftwerks im grenznahen lothringischen Cattenom.

Vor diesem Hintergrund hat der Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld in einem Schreiben an Frankreichs Staatspräsident Macron eindringlich appelliert, das altersschwache AKW Cattenom an der deutsch-französischen Grenze zeitnah vom Netz zu nehmen.

Das Kernkraftwerk Cattenom ist das drittgrößte Atomkraftwerk Frankreichs. Trotz offenkundiger, in steter Regelmäßigkeit auftretender sicherheitstechnischer Probleme befindet sich das AKW Cattenom nach wie vor in Betrieb. „Seit Betriebsbeginn gab es etwa 800 sicherheitsrelevante Ereignisse, was zeigt, dass das AKW Cattenom nicht sicher ist und diese Technik die immer wieder prognostizierte Sicherheit in keinster Weise garantieren kann“, begründet Hoffeld in seinem Schreiben seine Forderung, diese von der Öffentlichkeit als Pannenreaktor wahrgenommene Anlage endlich stillzulegen.   

 

 

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