Gerade noch Schüler und schon persönlich von der Leitung der Universität in einem Konferenzraum empfangen. Elf Auszubildende starten an der Universität Trier in ihre Lehrjahre.

Mit dem heutigen Tag endet seine Schulzeit und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Stefan Merten ist 17 Jahre alt geworden. Bis vor kurzem war er Schüler in der St. Maximin-Schule Trier. Jetzt sitzt er zwischen acht beinahe Gleichaltrigen im Konferenzraum der Universität Trier. Beamersurren, ein Mann im Anzug spricht und draußen tobt ein Gewitter.

Es ist der erste Tag von Stefan Merten als Auszubildender der Universität Trier. Eigentlich kennt er seinen neuen Arbeitgeber schon ganz gut: „In diesem Raum war ich schon Mal als Praktikant.“ Da habe er noch Kabel gezogen und geholfen den Konferenzraum zu modernisieren. Der neue Look gefällt ihm gut und auch, dass sein erster Arbeitstag hier beginnt.

Stefan Merten hat in der Schulzeit zwei Praktika an der Universität Trier gemacht. Für jeweils zwei Wochen packte er in unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Haus- und Betriebstechnik mit an. Vom Schüler und Praktikanten wird er an diesem Tag zum Auszubildenden als Elektroniker der Betriebstechnik. Stefan Merten ist einer von elf Auszubildenden, die in sechs verschiedenen Fachrichtungen an der Universität Trier ihre Lehrjahre beginnen.

Der Mann im Anzug begrüßte als erster die Auszubildenden. Es ist Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel. Er erklärte ihnen, dass sich die Universität Trier von anderen Arbeitgebern der Region unterscheide, weil sie ein Marktplatz für sehr viele unterschiedliche Personen und Angebote sei: „Hier können Sie Dinge machen, die Sie so gebündelt bei keinem anderen Arbeitgeber erleben.“ Jäckel lädt die Auszubildenden dazu ein, nach dem Feierabend unbedingt Abendveranstaltungen, wie Vorträge, den Unisport oder mal Vorlesungen der Fachbereiche auszuprobieren, die studentischen Partys seien am Rande ebenso erwähnt.

Als Universität jungen Menschen eine Ausbildung anzubieten, nicht nur ein Studium, sieht Dr. Ulrike Graßnick, Kanzlerin der Universität Trier und Leiterin der Verwaltung, als ihre Pflicht: „Die Universität Trier versteht sich als Ausbildungsversorger der Region. Deswegen bilden wir breit und auch über unseren Bedarf aus.“ Etwa 1.300 Personen sind auf dem Campus beschäftigt. Damit ist die Universität Trier einer der größten Arbeitgeber der Region.

Ab heute hat Stefan Merten weniger Zeit mit seinen Kumpels aus der Schule. Der Arbeitstag des angehenden Betriebselektronikers beginnt 7 Uhr und endet gegen 16 Uhr. Dafür hat er bereits Pläne, was er mit seinem ersten Einkommen machen möchte: „Ich habe gerade mit dem Führerschein angefangen.“ Bei dem Gedanken bald mit seinem ersten eigenen Auto den Uni-Berg hochzufahren, kann er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

 

Die Ausbildung beginnen 2017

Marcel Funk, Industriemechaniker

Kristina Hennen, Fachinformatikerin

Matthias Linn, Fachinformatiker

Daniel Ludwig, Fachinformatiker

Stefan Merten, Elektroniker der Betriebstechnik

Gregor Michael, Informatikkaufmann

Katrin Möschel, Kauffrau für Büromanagement

Emely Pick, Chemielaborantin

Tamira Schmidt, Fachinformatikerin

Anne Schneider, Kauffrau für Büromanagement

Danny Stumpe, Fachinformatiker

 

Abgeschlossen haben 2017

Daniel Berger, Fachinformatiker

Peter Conen, Chemielaborant

Anja-Maria Hauprich, Kauffrau für Büromanagement

Philipp Steffgen, Kaufmann für Büromanagement

Sophia Rohles, Fachinformatikerin

Niklas Schmitt, Fachinformatiker

Pascal Gino Thömmes, Industriemechaniker

Leonie Theis, Fachinformatikerin

 

 

Foto: Sheila Dolman Universität Trier

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier