St. Ingbert. Am Mittwoch, den 19.07.2017, um 11:37 Uhr, ereignete sich auf der BAB 6, Fahrtrichtung Saarbrücken, Höhe Bischmisheimer Talbrücke, ein Verkehrsunfall (Alleinunfall), der zu stundenlanger Vollsperrung der Autobahn führte. Ein 60-jähriger, männlicher, LKW-Führer wurde bei dem Verkehrsunfall am Arm leicht verletzt und musste zur weiteren Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus nach Saarbrücken verbracht werden.
Ein LKW samt Anhänger, beladen mit einem Radlader, befuhr die BAB 6 in Richtung Saarbrücken. Ca. 100 Meter vor der Bischmisheimer Talbrücke kam der Anhänger aus bislang ungeklärter Ursache ins Schlingern. In Folge dessen verlor der Fahrzeugführer die Kontrolle über seinen LKW samt Anhänger und kollidierte auf der Bischmisheimer Talbrücke mit der Mittelleitplanke. Im Anschluss drehte sich das Gefährt um ca. 180 Grad. Hierbei reißen Spanngurte mit denen der Radlader auf dem Anhänger fixiert war. Der Radlader kippte im weiteren Verlauf um, stürzte auf die Fahrbahn und kam auf dem Dach in Unfallendstellung zum Erliegen.
Beide Fahrspuren der Autobahn in Fahrtrichtung Saarbrücken mussten aufgrund der Bergungsarbeiten von 11:40 Uhr bis 18:10 Uhr voll gesperrt werden. Aufgrund der Vollsperrung entwickelte sich rasch ein Rückstau von mehreren Kilometern. Der Verkehr musste über die Anschlussstelle St. Ingbert-West abgeleitet werden. Durch das DRK wurden im Stau befindliche Verkehrsteilnehmer mit Getränke versorgt. Am LKW und am Anhänger entstand Sachschaden, am Radlader entstand Totalschaden. Des Weiteren wurden mehrere Elemente der Leitplanke und ein Teil der Fahrbahndecke beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 60.000 Euro geschätzt. Der LKW, der Anhänger und der Radlader mussten durch ein beauftragtes Abschleppunternehmen mit schwerem Gerät geborgen werden.
Da aus dem verunfallten Fahrzeug Betriebsstoffe ausliefen, musste die Freiwillige Feuerwehr von St. Ingbert ausrücken, um die auslaufenden Betriebsstoffe abzubinden. Eine konkrete Gefahr für die Umwelt bestand jedoch nicht. Die Fahrbahn wurde im späteren Verlauf durch eine Spezialfirma mittels Kehrmaschine gereinigt und konnte um 18:10 Uhr durch die Autobahnmeisterei für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Ermittlungen hinsichtlich der genauen Verkehrsunfallursache laufen derzeit noch. Es kann jedoch bereits jetzt gesagt werden, dass der Fahrzeugführer zum Zeitpunkt des Verkehrsunfalls nicht unter alkoholischer Beeinflussung stand.
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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier