Saarbrücken. Am 16. Juli kann der Professor für Innere Medizin und Psychosomatik und ehemalige Direktor des Instituts für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Universitätskliniken des Saarlandes seinen 80. Geburtstag begehen. 

In Stuttgart geboren, absolvierte er nach dem Abitur das Studium der Medizin an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, wo er 1966 mit „Untersuchungen des Calcium-Stoffwechsels von Meerschweinchenherzen“ promoviert wurde. 1967 erhielt der Jubilar die Bestallung als Arzt sowie 1973 die Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin. Von 1967 bis 1975 agierte er als wissenschaftlicher Assistent an der Kieler Medizinischen Klinik. Nach der Habilitation für Innere Medizin 1975 und ihr Erweiterung um das Fachgebiet Psychosomatik wechselte er 1976 als Oberarzt an die Abteilung Psychosomatik der Medizinische Hochschule Hannover und dann 1979 als C 3-Professor an das Klinische Institut für Psychotherapie und Psychosomatik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
In der Nachfolge von Prof. Dr. Martin Schrenk erfolgte im Juli 1992 die Berufung auf die Homburger C 4-Profesur für Psychotherapie und Psychosomatik und die Direktion des Instituts für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik, die Prof. Zepf über den Eintritt in den Ruhestand hinaus bis 2004 innehatte.

Dabei widmete er sich dem Aufbau eines effektiven Konsiliar- und Liaisondienstes und beschäftigte sich in der Forschung mit erkenntnistheoretischen Fragestellungen zum wissenschaftlichen Status der Psychoanalyse und zur Vermittlung von individualpsychologischen und soziologischen Konzepten. Ferner untersuchte er die Beziehungen von körperlichen und psychischen Abläufen im affektiven Geschehen und beteiligte sich an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkolleg „Klinische Emotionsforschung“. Ein weiteres Arbeitsfeld bilden sozialpsychologische Untersuchungen kultureller Phänomene. Der Jubilar ist weiterhin Lehranalytiker am Saarländischen Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie. Sein wissenschaftliches Oeuvre umfasst über 220 Zeitschriftenbeiträge sowie 25 Monographien, darunter das dreibändige kritische Lehrbuch „Allgemeine psychoanalytische Neurosenlehre, Psychosomatik und Sozialpsychologie“. Gerade ist im Psychosozial-Verlag sein bislang letztes Buch „Psychoanalyse – Zur Kritik der Beliebigkeit in der Psychoanalyse Band 4“ erschienen.

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier