Bildungsminister Ulrich Commerçon begrüßt erneute Steigerung bei Teilnahme an Lehrkräftefortbildungen
Im vergangenen Schuljahr hat das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) mit 45.659 Fortbildungsteilnahmen zum fünften Mal in Folge einen neuen Rekord aufgestellt: „Diese erneute Steigerung ist ein Beleg für die Attraktivität und Passgenauigkeit der Angebote an unseren Lehrerfortbildungsinstituten“, so Bildungsminister Ulrich Commerçon anlässlich des digitalen Stapellaufs des LPM-Programms für das kommende Schuljahr 2017/18. „Die zahlreichen Seminare und pädagogischen Tage für ganze Kollegien zeigen, dass das LPM unseren Pädagoginnen und Pädagogen angesichts der aktuellen Herausforderungen im Unterricht wie der Digitalisierung oder der Inklusion hilfreich zur Seite steht.“
Auf insgesamt 376 Seiten werden im neuen Programmheft über 1.500 Fortbildungen vorgestellt – für den Fachunterricht, die Schul- und Unterrichtsentwicklung und für zahlreiche Querschnittsthemen wie „Deutsch als Zweitsprache“ oder „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Besondere Schwerpunkte bilden im Schuljahr 2017/18 die Themen Inklusion, Sprachbildung, Aufbau der Gemeinschaftsschule, Gesunde Schule, Medienbildung sowie die Kulturelle Bildung. „Die Vermittlung von Medienkompetenz ist eine wichtige Aufgabe für unser neugegründetes Zentrum für Medienbildung“, so LPM-Institutsleiter Dr. Burkhard Jellonnek über den „Nachfolger“ der früheren Landesbildstelle. Die Beratung der Schulen in Bezug auf die medienbezogene Schulentwicklung und die Mediendidaktik stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Zentrums. Bildung in einer durch Digitalisierung und Mediatisierung beeinflussten Welt sollte auch zu sachgerechtem, selbstbestimmtem, kreativem und sozial verantwortlichem Handeln im Umgang mit den Medien und ihren Inhalten befähigen.
Als neues Thema ist die Kulturelle Bildung definiert worden, verstanden als ein Projekt zur Unterrichts- und Schulentwicklung. Die Kulturelle Bildung soll fest in den Schulen und Fächern verankert sowie regionale Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen gefördert werden. Mit diesen Schwerpunkten und maßgeschneiderten Programmen reagiert das LPM auf zentrale bildungspolitische Herausforderungen.
„Wir wollen auch mit dem neuen Programm unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben“, versprach Institutsleiter Dr. Burkhard Jellonnek. In dem zu Ende gegangenen Schuljahr (Stichtag: 19.6.2017) hatte das Fortbildungsinstitut 45.659 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Insgesamt wurden 1.998 Fortbildungen angeboten, darunter zahlreiche zentrale Veranstaltungen, aber auch 130 Pädagogische Tage (mit 3.569 Teilnehmer_innen) für ganze Kollegien an den Schulen selbst. Fortbildungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Ein sicherer Beleg für ein qualitativ hochwertiges und praxisnahes Fortbildungsangebot ist die gesteigerte Akzeptanz der Angebote. Es wird deutlich, dass es in den letzten fünf Jahren gelungen ist, die Attraktivität der Lehrkräftefortbildung im Saarland eindrucksvoll zu steigern.
Das Landesinstitut für Pädagogik und Medien ist zuständig für die Fortbildung der saarländischen Lehrerinnen und Lehrer sowie der Fachkräfte in den Krippen und Kindergärten. Das Fortbildungsangebot umfasst auch Veranstaltungen des Instituts für Lehrerfort- und Weiterbildung (ILF), der Evangelischen Kirchen im Saarland sowie einige Angebote des Landesjugendamts.
Das Programm ist online auf www.lpm.uni-sb.de abrufbar.
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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier