Die Bewerbungsphase für den Staatspreis Design 2017 läuft ab sofort: Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger ruft Unternehmen, Institutionen und Designbüros, die ihren Sitz, eine Niederlassung oder eine Vertretung im Saarland haben, dazu auf, sich bis zum 15. August mit ihrem Produkt, ihrer Dienstleistung oder Unternehmensstrategie zu bewerben.
„Für die Unternehmen der saarländischen Wirtschaft wird Design als Gestaltungsmerkmal weiter an Bedeutung gewinnen“, so die Ministerin. „Dies gilt besonders für das Produzierende Gewerbe: Es muss sich auf einem immer stärker preisbestimmten Weltmarkt behaupten. Zum erfolgreichen Marktauftritt gehört deshalb nicht nur ein überzeugendes Produkt, sondern auch die erfolgreiche Entwicklung und Positionierung der eigenen Marke.“
Der seit 1993 im zweijährigen Rhythmus verliehene Saarländische Staatspreis für Design zeichnet herausragende Kompetenz saarländischer Unternehmen im Bereich des Produkt- und Kommunikationsdesigns aus. In diesem Jahr wurde der Staatspreis Design neu konzipiert: Als branchenübergreifender Innovationspreis wird 2017 erstmals die Kategorie „strategische Prozessgestaltung” im Mittelpunkt der Bewertung stehen. Sie spielt insbesondere im Umgang mit Schlüsselthemen wie Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit eine besondere Rolle bei der Konzeption von Produkten und Dienstleistungen. Die Neukonzeption des Saarländischen Staatspreises für Design erfolgte parallel zum erstmals ausgelobten Architekturpreis „Industrie- und Gewerbebauten im Saarland“. Das K8 Institut für strategische Ästhetik wurde damit beauftragt, beide Preise aufeinander abzustimmen, um branchenübergreifend das Innovationspotential von Gestaltung hervorzuheben. Ziel dieser Umgestaltung ist es, zukunftsorientierte Impulse sowohl für die saarländische Wirtschaft als auch für die Architekturlandschaft zu schaffen.
Die Gewinner des Staatspreises werden bei einer überregionalen und branchenübergreifenden Fachtagung im Frühjahr 2018 ausgezeichnet. Die prämierten Unternehmen können mit ihren Produkten darüber hinaus auch an dem in der Fachwelt hochangesehenen German Design Award des Rats für Formgebung teilnehmen.
Die Jury:
- Christoph Brosius, Geschäftsführer von „Die Hobrechts“ – Agentur für Game Design und Game Thinking, Berlin
- Katrin Greiling, Professorin für Produktdesign an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Studio Greiling Stockholm/Berlin
- Susa Pop, Public Art Lab, Mitbegründerin und Geschäftsführerin von Public Art Lab, Industrie-Designerin, EU-Kulturmanagerin und Kuratorin
- Prof. Prof. Dr. Rolf Sachsse, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Designgeschichte und Designtheorie
- Prof. Heinz Wagner, Gesamtleitung des Instituts Integrative Gestaltung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, Basel
Bewerbung und weitere Informationen:
www.k8.design/staatspreis-design
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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier