Saarbrücken. Die Landeshauptstadt führt die Planungen zum Umbau des Ludwigsparkstadions weiter. Der zuständige städtische Werksausschuss hat in der vergangenen Woche mit breiter Mehrheit beschlossen, Aufträge für die nächsten Planungsphasen mit einem Volumen von rund 740.000 Euro zu vergeben. Zudem hat der Ausschuss beschlossen, weiterführende Planungsleistungen mit einem Auftragsvolumen von rund 1,1 Millionen Euro EU-weit auszuloben. Vor dieser Entscheidung hatte die Landeshauptstadt zunächst mit dem Land die Frage einer möglichen Finanzierung der Mehrkosten über einen Sonderkredit erörtert. Das Kabinett hat dem heute seine Zustimmung erteilt.

Die Landeshauptstadt setzt mit ihrem Vorgehen die Vereinbarungen aus dem Workshop zum Ludwigsparkstadion um, der Mitte Mai stattgefunden hat. Teilnehmer waren die wesentlichen Projektbeteiligten: Vertreter der Landeshauptstadt, der Fraktionen im Stadtrat, des Aufsichtsrates der Stadiongesellschaft, des Planungsbüros gmp und des 1. FC Saarbrücken als voraussichtlichem Hauptmieter. Die Teilnehmer hatten sich darauf verständigt, dass die vorliegenden Planungen zum Umbau des Stadions vorangetrieben werden sollen – mit dem Ziel, ein funktionsfähiges und zukunftsfähiges Stadion für die Landeshauptstadt und das Saarland zu realisieren. Dabei sollen die Planungen die bereits erfolgten Genehmigungen nicht gefährden.

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz: „Die Kostensteigerung hat den Umbau des Ludwigsparkstadions zum Stocken gebracht und viele Fragen aufgeworfen. Wir konnten nach sachlichen und konstruktiven Diskussionen schließlich mit allen Beteiligten einen breiten Konsens darüber erreichen, wie wir die Arbeiten fortführen wollen. Das ist der richtige Weg. Wir verhindern einen dauerhaften Baustopp, der nur zu weiteren nicht kalkulierbaren Kosten geführt hätte. Ein konkurrenzfähiges Ludwigsparkstadion ist aus sportpolitischen Gründen für das Land und für die Entwicklung der Landeshauptstadt insgesamt wichtig.“

Während des Workshops wurden auch verschiedene Optimierungsmöglichkeiten, zum Beispiel hinsichtlich der Vermarktbarkeit, diskutiert. Im weiteren Verlauf werden diese auf ihre Machbarkeit überprüft und zwischen den Beteiligten nochmals besprochen. Parallel sollen in den weiteren Planungen alle Kostenoptimierungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden.

Die Landeshauptstadt wird kontinuierlich über die weiteren Planungsschritte und Arbeiten informieren, sobald diese konkret benannt werden können.

 

 

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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier