Lebensgroße Figuren aus einem wetterfesten Baustahl veranschaulichen, wie das Leben der Bergmannsfamilien in der Region um 1900 aussah. Die Stationen zeigen den Bergmann auf dem Weg zur Arbeit, die Arbeit auf dem Feld oder auch Kinderspiele und Alltag der Kinder in früherer Zeit. „Dieser Wanderweg mit seinen Erlebnisstationen bietet uns Einblicke in den mühevollen Alltag der Bergleute und ihrer Familien, die tagsüber „auf der Schicht“ in der Grube ihren Lebensunterhalt verdienten und dann „nach der Schicht“ als so genannte Arbeiterbauern ein Stückchen Land zur Selbstversorgung bewirtschaftet haben. Das Leben der Bergleute hat unsere Dorfentwicklung im Saarland nachhaltig geprägt. Sie ist Teil der Erinnerungskultur, die wir hochhalten wollen. Aus diesem Grund unterstützen wir diesen Erlebniswanderweg in Welschbach gerne“, betonte der Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Roland Krämer. Er überreichte anlässlich der Eröffnung des Wanderweges einen Förderbescheid über rund 56.700 Euro.
Mit der Ausweisung des gut 8 Kilometer langen Erlebnisweges „Nach der Schicht“ im ehemaligen Bauern- und Bergmannsdorf Welschbach kann die Wanderachse geschlossen werden, die das St. Wendeler Land über den Biberweg, den Verbindungsweg „Biber-Erlebnis-Weg“, den Erlebnisweg „Rund ums liebe Vieh“ und die verschiedenen Entdeckerpfade des Naturschutzgroßprojektes mit dem Landschaftsbereich der Industriekultur Nord bis nach Neunkirchen und Saarbrücken verbinden.
Foto: Weirich/MUV
CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier